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Was ist das beste Gleismaterial?

Wer fahren will, braucht Gleise: So viel ist jedenfalls klar. Aber welche Hersteller für Gleismaterial gibt es? Und vor allem: Was ist nun das beste Gleismaterial für unsere Spur Z?

Märklin

Klar, Märklin kommt einem als Erfinder der Z-Spur auf jeden Fall schnell in den Sinn. Gleismaterial von Märklin ist in den Z-Startpackungen bereits enthalten und seit Jahren bewährt. Wenn man mit Z-Bahnern spricht, wird die Funktionssicherheit von Märklin-Gleismaterial hervorgehoben.

Ein Schienennetz bestehend aus Produkten von Märklin ist schnell zusammengesteckt und sieht gut aus. Die Verbinder sind aber recht filigran und daher schnell verbogen.

Wer seine Bahn öfter auf-, ab- oder umbaut ist mit dem Märklin-System nicht unbedingt gut beraten. Gerade Teppichbahner sollten vorher erstmal testen, bevor große Anschaffungen getätigt werden.

Rokuhan

Der Anbieter aus Japan hat gleichermaßen solides wie günstiges Gleismaterial im Angebot. Ein gutes Detail ist die integrierte Schotterung der Gleise. Darunter lassen sich Kabelstränge verbauen, was die Optik ordentlich aufwertet.

Verbunden werden nicht nur die Gleise über Metalllaschen – auch die Schotterung wird zusammen gesteckt. Ein zusätzlicher Halt, den ein Teppichbahner sicher gerne mitnimmt. Außerdem wird das große Sortiment von Rokuhan gelobt – es gibt z.B. Kurvenradien, die Märklin nicht anbietet.

Peco

Der britische Hersteller Peco bietet ebenfalls ein Gleissystem an. Und das nicht nur für Spur Z, auch andere Spurweiten deckt man im Peco-Sortiment ab. Was den Maßstab betrifft ist das Gleismaterial etwas näher an der Realität als das von Märklin.

Die Gleise von Peco sehen sehr hochwertig aus, bestehen aus Neusilber und werden für Ihre hervorragende Leitfähigkeit und Verarbeitung gelobt. Dafür sind sie etwas breiter als die Märklingleise und müssen ggf. für die Verwendung auf Brücken nachgearbeitet werden.

MTL/Micro-Trains Line

Gleismaterial von MTL sieht super aus und ist wie das von Rokuhan mit einem Schotterbett ausgestattet. Der amerikanische Hersteller begann schon 1940 mit der Produktion von Weichen und baut seit den 70ern Gleise für die Spur Z.

Bewegliche Teile wie Herzstücke in Weichen werden aber als nicht verlässlich bzw. funktionssicher eingestuft. Die MTL-Gleise bewegen sich im mittleren Preissegment. Ob Du einen Versuch wagen möchtest, überlasse ich Dir…

Gleisbild planen

Hat man sich für ein Schienensystem entschieden, geht es an die Planung des Gleisverlaufes. Wer hier auf der Suche nach Ideen ist, findet reichlich Material in Foren, Zeitschriften und kann auch einen Blick auf andere Normgrößen werfen.

Eine gute Digitalanlage hat 2-3 Bahnhöfe, Ausweichgleise und einen größeren Bahnhof zum Abstellen von nicht fahrenden Zügen. Das Programmiergleis nicht vergessen!

Eine besonders interaktive Note bekommt man durch eine Vielzahl an Weichen und Entkupplern, um die Zugzusammenstellung zu verändern. Berge, Hügel und tiefer gelegene Teilabschnitte bieten Platz für Tunnel, Schluchten, Brücken und Unterführungen. Auch schön: Gewässer.

Ich würde mindestens 2qm anvisieren – das ist für den Anfang eine gute Größe. Aber natürlich gibt es hier keine amtliche Vorgabe: Viele Modellbahner mögen sehr kleine Gleisbilder, spezialisierte Teilbereiche oder versuchen maßstabgerecht möglichst nah an die Realität zu kommen.

Abgesehen von der Hauptanlage empfehle ich noch eine kompakte Teststrecke, um reparierte oder neue Bahnen einzufahren, zu programmieren und zu testen.

Fixieren und Einschottern

Das gewünschte Gleisbild steht fest? Prima, los gehts! Als erste muss das Gleismaterial auf der Platte fixiert werden. Märklin bietet dafür Gleisnägel an, die aber in Foren nicht so gut wegkommen. Wichtig ist natürlich, den Nagel nicht direkt mit dem Hammer in die Platte zu treiben. Stattdessen bietet sich ein Nageleintreiber an. Dieser vergrößert die Kopffläche des Nagels und verhindert, das man mit dem Hammer die Fläche rund um den Nagel (wie z.B. das Gleisbett) trifft und beschädigt. Danach wird das Gleis eingeschottert.

Schottern und fixieren geht auch gleichzeitig: Das Gleisbett mit Leim einstreichen, die Schienen eindrücken und direkt danach Schotter aufstreuen. Trocknen lassen – fertig! Hält zwar bombenfest, diese Methode hat aber den Nachteil, das Gleismaterial nicht mehr so leicht von Schotter und Untergrund getrennt werden kann.

Eine weitere Alternative: Die Strecke mit 2cm breitem doppelseitigen Klebeband bekleben, die Schienen aufbringen und fest andrücken. Im nächsten Schritt Schottermaterial großzügig darüber streuen. Überschüssiges Material vorsichtig abschütten. Wenn feines Schottermaterial gewählt hat, sieht bereits jetzt gute Ergebnisse. Bei gröberem Material mit einer feineren Variante nacharbeiten oder mit Pinsel und Farbe nachkolorieren.

Schienen altern

Profis altern ihre Schienen noch zusätzlich, um näher an die Realität zu kommen. Dafür wird das Gleismaterial an den Seiten mit dunkler, verdünnter Farbe getönt. Die oberen Flächen der Schienen, auf denen Räder aufliegen, bleiben blank.

Falls durch diesen Schritt die Leitfähigkeit in Mitleidenschaft gezogen wurde, muss mit einem Schmutzradierer von NOCH oder Roco nachgearbeitet werden. Das Ergebnis sieht sehr wirklichkeitsnah aus.

Meine Empfehlung für das beste Gleismaterial

Ich persönlich setze auf das Schienensystem von Märklin, finde das Gleismaterial von Peco allerdings super hochwertig und elegant. Es ist darüber hinaus in Bezug auf den Maßstab etwas näher an der Realität – die Nacharbeit könnte sich also lohnen. Was ist Deine Empfehlung? Lass einen Kommentar da!

Die passende Digitalzentrale

Jetzt noch die passende Z-Zentrale auswählen, verkabeln, Rollmaterial digitalisieren und eine Runde fahren.

Ein Gedanke zu „Was ist das beste Gleismaterial?“

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